Bin zwar kein Imker, habe insgesamt auch nur 3 Bienchen besessen, aber ich kenne ungefähr die Evolution der Honigbienen und Königsbienen
Die allererste Honey Bee kam schon vor recht langer Zeit, war ein FP (fixed Pitch) - und nur mit viel Liebe zum fliegen zu überzeugen. Leichteste Servos, Empfänger ohne Gehäuse, Motortuning, superschnell geladene Akkus, alles das war in die Überlegungen einzubeziehen. Denn dieses Bienchen litt unter leichtem Übergewicht, Leistungsmangel und eingeschränkter Steuerbarkeit. Kein Modell für Anfänger, sondern für erfahrene Helipiloten und Modellbauer. 3 - 4 Minuten konnte man damals damit fliegen, wobei man sehr vorausschauend steuern mußte. Leistung zum abfangen bei einem eventuellen durchsacken gab es nicht. Motoren wie der Le Mans AP 29 BB von Kyosho verhalfen zu Leistung - und schmorenden Stellerendstufen. Hielt der Steller, konnte man damit ca. 3 Minuten gut fliegen. Die Heckanlenkung war grausam, die leichtgängig zu bekommen war ein K(r)ampf. Lipos gab es noch lange nicht, Ni-CD waren das Maß der Dinge. 500 mAh Kapazität, hohes Gewicht, kurze Flugzeit. Kurz gesagt, das erste Bienchen war ein flügellahmer Flop.
Dann kam das erste Bienchen mit Pitchsteuerung, die Honey Bee CP (collective Pitch). Wenn man auf die Lebensdauer des Hauptmotors gepfiffen hat und mit 9 oder 10 Zellen flog, war das Teil schon recht munter. Heckmotore brannten dabei massenhaft weg, die Lebenserwartung lag zwischen 3 und 10 Flügen. Das hohe Akkugewicht forderte seinen Tribut. Alle bisher erschienenen Honey Bee CP (collective Pitch)´s haben einen Heckmotor, auch dioe aktuelle Version 3.
Dann kam die erste Königsbiene, die Honey Bee King. Wieder Bürstenmotor, aber diesmal ohne Heckmotor, sondern erstmals wurde der Heckrotor über einen Zahnriemen vom Hauptrotor aus mit angetrieben. Einige Schwächen führten zur nächsten Evolutionsstufe, der Honey Bee King V2. Leider kam diese auch mit Bürstenmotor, es gab jedoch ein Umrüstkit mit Brushless Motor und Steller. Zu dieser Zeit war bereits der Belt CP (collective Pitch) V1 auf dem Markt, damals noch mit den zu schwachen analogen Servos. Auch die Honey Bee King V2 hatte die analogen Servos eingebaut, spätere Versionen kamen mit den besseren Digitalservos. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch der Belt CP (collective Pitch) V1 mit den neuen Digis ausgeliefert. Damit fand das meist frühzeitige Servosterben bei den e-sky Pitchhelis ein Ende, die Digis hielten deutlich länger, waren stellgenauer und liefen besser synchron.
Ungefähr zeitgleich mit dem Belt CP (collective Pitch) V2 kam dann die neueste, jetzt aktuelle Version der Honey Bee King als V3 auf den Markt, diesmal gleich mit Brushless Antrieb und Head Lock Gyroscope. Das bisher langweilige, einfarbig weiße oder gelbe Design wurde kräftig aufgepeppt, die Fluglageerkennung somit verbessert und moderner sieht es auch aus. Die King 3 ist mit entsprechenden Lipos brutal stark und kann bei sauberer Einstellung sehr viele Kunstflug und 3D Manöver fliegen.
Die neueste Biene ist nun unsere geliebte Honey Bee 2 oder V2, ein sehr preiswerter FP (fixed Pitch) mit 3S Lipo und sehr guten Nehmerqualitäten, robust und somit ziemlich resistent gegenüber einigen Unfällen, wie sie gerade Anfängern immer wieder passieren.
Allen Honigbienen ist gemeinsam, das sie die Servos direkt unter der Taumelscheibe haben, direkt angelenkt. Wiese man beim Belt CP (collective Pitch) auf Umlenkhebel gesetzt hat, wird wohl das Geheimnis der Ingenieure bei e-sky bleiben.
Für die nahe Zukunft gibt es die Honey Bee King V3 auch als Rumpfheli mit schickem Aussehen, eine Version mit 3-Blatt Rotor ist auf der e-sky Homepage schon vor 2 oder 3 Monaten gesichtet worden. Auch der Belt CP (collective Pitch) V2 bekam einen Rumpf und heißt damit Belt CP (collective Pitch) CX, und der neueste Belt CP (collective Pitch) ist der CP (collective Pitch) X mit verbessertem Chassis, neuem Rotorkopf mit unten liegender Paddelstange und direkt angelenkter Taumelscheibe. Der erste serienmäßige Belt CP (collective Pitch) ohne Umlenkhebel am Chassis.
Die Bienen sind also keine vom aussterben bedrohte Rasse, im Gegenteil! Sie leben, ärgern uns, machen uns Freude... und das wahrscheinlich noch sehr lange