Re: Die Auswahl der richtigen Ritzelgröße
Ist hier richtig, werde meine Ergänzung hier auch anfügen
Gute Idee, Peter, da kann ich noch ein wenig ergänzen:
Lieber mit zu kleinem Ritzel anfangen als mit zu großem, im schlimmsten Fall taumelt der Heli nur etwas über Nick, das sogenannte "wobbeln", und eventuell auch etwas über Roll. Bei zu großem Ritzel hat man schnell die Drehzahlgrenze irgendeines Bauteils überschritten und der Heli zerlegt sich mit einem heftigen Knall. Wobei es auch zu ernsten Verletzungen kommen kann.
Gute Regler wie robbe Roxxy, YGE und Kontronik Jazz und Jive arbeiten auch mit 40 oder 50 % Gas senderseitig noch zuverlässig, während ein Chinaregler dort keinen Governor mehr kennt, sondern zum Heizgerät wird. So weit runter muß man oft, um die mit diversen Drehzahlrechnern für 75 % Gas errechnete Drehzahl nicht zu überschreiten. Verlaßt euch niemals auf die Drehzahlrechner, sondern auf den Drehzahlmesser. Hobbyking hat mit dem
Turnigy Tachometer einen sehr gut zu gebrauchenden Drehzahlmesser im Angebot, der zudem noch sehr günstig ist.
Wir haben hier im Forum schon oft festgestellt, daß die theoretisch mittels Drehzahlrechner ermittelte Ritzelgröße eine weitaus höhere Drehzahl auf den Rotor brachte als erwartet. Das liegt an den Toleranzen der Motoren, die oft etwas höher drehen als angegeben, an den Reglern selbst, die vielleicht bei 50 % senderseitig schon 70 % oder mehr aufmachen, und an den inzwischen ausgezeichneten Lipos mit hoher Spannungslage. Außerdem spielt das Timing noch mit dort hinein, was der Drehzahlrechner nicht kennt.
Der weit verbreitete Belt CP (collective Pitch) ist ein Paradebeispiel für einen Heli, der sehr schnell zur Drehorgel mutiert. Der Motor hat bis zu 4300 KV, je nach Toleranz, und man muß mit dem serienmäßigen 10 Zähne Ritzel den Steller regelrecht runter würgen. Idealerweise benutzt man mit diesem Motor das 9 Zähne Ritzel. Damit wird der Heli ein wenig lauter, dafür entlastet man Motor, Steller und Akku ganz ordentlich und gewinnt Flugzeit.