Starke Vibrationen beim An-/Auslaufen des Hauptrotors
Einen wunderschönen Guten Morgen ihr Brüder im Geiste!
Ich wende mich diesmal an Euch mit der Bitte um Ideen oder Lösungsvorschläge.
Zu meinem Anliegen:
Mein fast fertig (wieder)aufgebauter Minititan erzeugt beim Anlaufen des Hauptrotors starke Resonanzschwingungen. Sobald der Motor im Softanlauf seine Arbeit aufnimmt, schwingt und kippelt er recht stark. Mit tatkräftiger Hilfe eines kundigen Bekannten konnte ich feststellen, dass diese Vibrationen beim Erreichen einer höheren Drehzahl fast vollständig verschwunden sind. Dazu hatte einer den Heli an den Kufen festgehalten und der andere hatte die Drehzahl mittels DTC (
Direct
Throttle
Control = Direktgas) vorsichtig erhöht.
Im Stand dann das Gleiche. Der Rotor läuft an, der Heli beginnt sich zu schütteln, die Vibrationen werden stärker, dann wieder schwächer und verschwinden dann völlig.
Noch schlimmer ist es beim Auslaufen des Hauptrotors. Da sind die Vibrationen so stark, dass der Heli regelrecht auf den Kufen springt. Bis jetzt ist er zwar noch nicht umgefallen, aber ich teste es lieber nicht aus.
Nach einem unfreiwilligen Bodenkontakt musste ich damals diverse Teile austauschen. Rotor- und Blattlagerwelle sind neu und wurden vor dem Einbau auf einem Ceranfeld auf Rundlauf (Lichtspaltmethode) überprüft. Das Hauptzahnrad wurde ebenfalls gewechselt. Den Rotorkopf hatte ich komplett auseinander gebaut, auf Sicht überprüft, gefettet und wieder montiert. Dann handelt es sich um ein Flybarless System. Da ist die Mechanik ohnehin recht einfach.
Die Rotorblätter sind Neu und von Spinblades. Ich hatte beide an den Befestigungslöchern zusammengeschraubt und zwischen Daumen und Zeigefinger waagerecht gehalten. Das ersetzt zwar keine exakte Messung, sollte aber m.E. größere Massedifferenzen erkennen lassen. Aber auch hier konnte ich nichts feststellen. Auch optisch konnte ich an den Blättern nichts erkennen.
Interessant finde ich auch, das diese Vibrationen nur mit montierten Rotorblättern in dieser Form auftreten. Ohne selbige ist dieses Phänomen nicht zu beobachten. Hierzu hatte ich mir den Hecksporn angeschaut. Dieser besteht aus ca. 1 mm starkem Federstahldraht. Durch Position und Material müssten Schwingungen hier am ehesten erkennbar sein. Aber nicht Außergewöhnliches festzustellen.
Im Moment bin ich mit meinem Latein am Ende. Fliegen wäre mit dem RC-Modellhubschrauber sicherlich möglich. Nutzt nur nichts, wenn die Landung vergeigt wird.
Vielleicht habt ihr ja Ideen und Anregungen was ich überprüfen/ändern sollte. Vielleicht ist ja im Rotorkopf etwas defekt, das bei stärkerer Last (mit Blättern)genau diese Symptome erzeugt aber visuell nicht erkennbar ist. Da fehlt mir aber das Fachwissen und die Erfahrung.
Danke an Alle für die Hilfestellung.