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 T-Belt 
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Koax-Rundflieger
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Beitrag T-Belt
Hallo!

Ich bastle seit einer Woche an meinem Belt CP (collective Pitch) V2 und habe das Chassis durch das B.A.D. Chassis ersetzt. Der Rotorkopf ist ein T-Rex 450 Alu.

Der "T-Belt" ist nun fertig und habe heute letzte Einstellarbeiten beendet.
Der Testlauf auf dem Boden war schon ganz ordentlich, er reagiert direkt und macht bisher einen guten Eindruck.
Jetzt kommt aber ein Problem:
Bewege ich den Nick Steuerknüppel nach oben, sollte der Heli auch nach vorne wollen.
Er tut das aber 45 Grad nach Rechts.
Gleiches Problem wenn er rückwärts soll, er will dann 45 Grad nach hinten links.
Die Rotorneigung bestätigt das seltsamerweise.
Die Taumelscheibe macht aber eine saubere Rolle nach vorn bzw. hinten.

Hier die Fotos: (Sorry wegen der Unschärfe)
Hier sieht man dass die Taumelscheibe sauber nach vorn bzw. hinten rollt
Bild
Bild
Bild

Meine Funkfernsteuerung ist noch die RTF Funkfernsteuerung vom Belt CP (collective Pitch) V2 und diese muss noch etwas halten bis ich mir eine vernünftige Computerfunke kaufen darf ;-)

Kann mir jemand einen Tipp geben woran das liegen kann?

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Zuletzt geändert von Luke am Montag 15. November 2010, 00:40, insgesamt 1-mal geändert.



Donnerstag 11. November 2010, 16:28
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Helischrauber-Vollprofi

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Beitrag 
Mit den Bildern kann man schon was anfangen :wink:

Eine versteckte Schwergängigkeit könnte das Problem verursachen. Wenn nur 2 oder 3 der Kugelpfannen schwergängig sitzen, klemmt die gesamte Mechanik und es kommt zu einer sogenannten Phasenverschiebung. Dadurch werden die Steuerbefehle gemischt und der Heli spielt Krabbe. Es kann auch sein, daß der Pitchkompensator mit seinem Zentralstück nicht richtig in den beiden Führungsstiften vom Rotorkopfzentralstück gleitet. Das muß alles schön leichtgängig sein, sonst werden Steuerbefehle gemischt und der Heli spielt Krabbe :o

Wichtig: bei abgeklemmtem Motor mal prüfen, ob die Taumelscheibe auf Pitch wirklich absolut gerade hoch und runter läuft. Eventuell sind auch die Servos ein wenig verkehrt angeschlossen, das kann man einfach testen. Bei Nick muß das hintere Servo mehr Weg machen als die beiden Vorderen. Bei Roll darf das Nickservo sich dagegen nicht mitbewegen. Dort könnte auch der Fehler liegen.

Was es nun ist, das erfahren wir hoffentlich bald von dir. Wenn du uns mitteilst, daß der Heli nun genau das tut, was du steuerst :D

Bild

Bild

Das sind 2 mal schnell geknipste Bilder eines gerade neu aufgebauten Carson Tyrann 450 Rotorkopfes, der einwandfrei funktioniert. Ist abgebaut, weil der Heli gerade einen 4-Blatt Kopf drauf hat. Auf die Bilder klicken für große Darstellung.


Freitag 12. November 2010, 20:10
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Koax-Rundflieger
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Hallo Storch,

Danke für die Antwort :-)
Die Anlenkung ist schon innen befestigt, das können wir also ausschließen.
Die Servos laufen erstaunlich parallel, das hatte ich auch schon vermutet aber. Das ist es wohl auch nicht.
Jetzt muss ich noch mal die Kugelpfannen checken, ich glaube da liegt der Hund begraben. Zumindest hoffe ich das...
Die Paddelwippe ist etwas schwerfällig, Sie kippt nicht von alleine wie beim Lama.
Es ist mein erster CP (collective Pitch), ich bitte hiermit um Nachsicht ;-)
Es muss also die GESAMTE Rotormechanik leichtgängig laufen, habe ich das richtig verstanden?

Wenn das so ist, weiß ich endlich warum der Belt schon 2 mal (von 2 Flugversuchen) seitlich abgekippt und gecrasht ist :oops:

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Zuletzt geändert von Luke am Montag 15. November 2010, 00:40, insgesamt 1-mal geändert.



Freitag 12. November 2010, 21:05
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Helischrauber-Vollprofi

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Luke hat geschrieben:
Hallo Storch,


Bild Sie inkompetenter PicooZschweber, sie Bild Bild Bild

Tja, wenn´s am Rotor klemmt und drückt, das Herrchen sich nach vielen Teilen bückt :lol:

Bei vielen Helis klemmt der fabrikmäßig zusammengemurkste Krempel, teilweise extrem. Egal wie billig oder teuer, trau keinem Chinesen oder Taiwanesen oder anderen Nesen :wink: sondern nur den Schrauben, die du selbst vergrießgnaddelt hast. Dann weißt du wenigstens, wieso der Heli Bombenangriff auf unschuldige Grashalme spielt. Das muß wirklich alles möglichst leichtgängig sein, ohne überflüssiges Spiel aufzuweisen. Besonders die Paddelwippe muß wie beim optimal eingestellten Koax auf antippen oder anpusten wenigstens einmal hin und her pendeln. Läuft die nur ein wenig schwergängig, fliegt der Heli gleich mieserabel. Gleiches gilt für sämtliche Umlenkhebel.

Schau mal in meine Videos, da fliege ich einen Belt CP (collective Pitch) V1 mit den neuen Spinblades. Der Rotorkopf ist Serie, nur leichtgängig gemacht, und wird von robbe/Futaba Servos per Computersender angesteuert. Chassis, Umlenkhebel, alles Serie. Der Heli hat seine Schwächen, die kann man aber mit einer besseren Montage weitgehend ausgleichen und den Restklapperatismus muß man fliegerisch ausgleichen. Mein alter Belt CP (collective Pitch) macht mir trotz einer gewissen Trägheit in manchen Situationen sehr viel Spaß und wird mich noch lange begleiten - ohne getunt zu werden :D

Noch ein Tip zur Paddelstange: bei einigen Rotorköpfen vom T-Rex, auch bei Clones, kann man die trotz sorgfältig montierter Paddelbrücke hin und her schieben. Das darf nicht sein und man sollte dem mit je 1 oder 2 Unterlegscheiben 2 mm zwischzen Zentralstück und Brücke abhelfen. Ist zwar eine Fummelei, aber eine spielfreie und leichtgängige Paddelstange lohnt die Mühe.


Freitag 12. November 2010, 21:49
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Koax-Rundflieger
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Oh, das mit "Storch" tut mir leid :-D
Ich tippe gerade auf dem Smartphone herum denn ich bin noch in der Arbeit und dieses Handy hat eine Wortvervollständigung die mir manchmal die Wörter vertauscht wenn es ein Wort nicht kennt...

Ok, jetzt habe ich es endlich verstanden :oops:
Heute Nacht werden alle Kugelpfannen noch mal geprüft und morgen, falls das Wetter es zulässt, wird ein neuer Versuch gestartet.

Flugbericht mit eventuellem Video folgt...

Ich danke Dir vielmals SCHORCH :lol:

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Zuletzt geändert von Luke am Montag 15. November 2010, 00:39, insgesamt 1-mal geändert.



Freitag 12. November 2010, 22:03
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Helischrauber-Vollprofi

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:D :D :D :D :D :D :D

So ein CP-Heli hat eben seine Tücken, RTF (Ready To Fluch) noch mehr. Dazu kommt, daß die e-sky Servos nicht gerade die kräftigsten Servos sind, die schaffen es bei Drehzahl auf dem Rotor nicht, einen klemmenden Rotorkopf richtig hinzudrücken. Geht alles schön leicht, tun sie für eine ganze Zeit ihren Job recht gut.

Der Belt CP (collective Pitch) ist nicht schlecht. Wer damit in der Serienausführung fliegen lernt, der kann danach fast jeden Heli fliegen. Tuning braucht der zum schweben lernen nicht, später vielleicht bessere Servos, einen besseren Regler, eine andere Fernsteuerung. Der Heli wächst sozusagen mit deinem Können mit. An deiner Stelle würde ich ihn auf Serie zurückbauen und so damit lernen, das Chassis ist sehr robust und federt bei unsanften Landungen einiges an Kräften einfach weg. Das BAD-Chassis tut das nicht und kann auch brechen.

Noch was: tu dir und dem Heli einen Gefallen, kauf einen "Deppenlander", also ein Trainingsgestell. Gerade am Beginn der Modellheli-Pilotenkarriere ist umkippen beim Notabsetzen Crashursache Nr. 1!

Bin gespannt auf dein erstes "Schwebeversuchs-Video". Nicht verzagen, wenn´s schwierig ist, den Heli auf Position zu halten oder überhaupt am kippen zu hindern. CP-Helis sind teuflische kleine Biester, die du erstmal zähmen mußt.


Freitag 12. November 2010, 22:11
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Koax-Rundflieger
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Das Deppengestell ging beim letztem Crash kaputt, das hatte ich fast vergessen...

Ok, danke noch mals für Deine Hilfe, jetzt mache erst mal Feierabend :-D

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Zuletzt geändert von Luke am Montag 15. November 2010, 00:39, insgesamt 1-mal geändert.



Freitag 12. November 2010, 22:18
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Züchter krimineller Mäuse
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Hallo Schorch,
ich habe soeben mal die Leichtgängigkeit meiner Paddelstangen überprüft. Ergebnis: vernichtend!!! Besonders beim Belt CP (collective Pitch). Dabei flog er zuletzt recht passabel - dachte ich. Ich glaubte bisher, dass die Dämpfungsgummis indirekt auch die Leichtgängigkeit der Paddelstange vereiteln. Beim Belt ist es in der Tat so, dass es leichtgängiger wird, wenn ich die Muttern der Blattlagerwelle löse. Ziehe ich sie fest an, ist auch die Paddelstange recht stramm gelagert. Aber auch beim Blade CP (collective Pitch)+, beim Blade SR und beim Innovator pendelt sie nicht in der von Dir beschriebenen Art leicht hin und her. Wie bekommt man das denn hin? Ich habe schon Silikonspray an die Gelenke gegeben, aber ohne großen Erfolg. Die einzelnen Kugelgelenke scheinen auch nicht zu bremsen. Oder habe ich - zumindest beim Belt CP (collective Pitch) etwas falsch montiert? Die Explosionszeichnung ist ja dermaßen winzig, dass man teilweise nur ahnen kann, welche Scheibchen da wohin gehören. Auch sind da teilweise welche abgebildet, die scheinbar nie vorhanden waren und auch offenbar nicht einzeln zu bekommen sind. Ratlosigkeit!!!
Ich glaube, ich werde mir das Problem gleich mal schön trinken müssen. Prost!

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Erst der Spaß,
dann das Vergnügen!


Freitag 12. November 2010, 22:50
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Helischrauber-Vollprofi

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Prost, Jörch :D kurz lebe die Leber :lol:

Wenn man die Blatthalter etwas zu fest anzieht, dann sind die schwergängig. Das kann man schön testen, indem man die Gestänge zu den Blatthaltern abnimmt und die Blatthalter nun solo dreht. Die müssen möglichst spielfrei, aber auch leichtgängig sein. Das ist mit den selbstsichernden Muttern nicht ganz einfach, aber zu schaffen. Damit hat man dann eine gute Basis. Jetzt wird die Paddelstange ebenfalls solo auf Leichtgängigkeit geprüft. Hier gibt es einen Problempunkt, nämlich die Lagerung des Paddelzentralstücks im Rotorzentralstück. Da findet man oft feine, kaum sichtbare Grate am Plastik. Feilt man dort etwas nach, pendelt die Paddelstange ganz leicht in ihren kleinen Kugellagern hin und her. Jetzt muß sie sich auch leicht drehen lassen, das kann man mit den beiden Paddelanlenkhebeln beeinflussen. Schiebt man die, durch ein Bierchen gestärkt, etwas zu fest an das Zentralstück, dreht die Paddelstange etwas zu schwer weil man dadurch die auch hier verbauten Kugellager verspannt. Hier muß man so justieren, daß man die Paddelstange leicht drehen kann, ohne daß sie deutlich fühlbar hin und her geschoben werden kann.

Ganz wichtig bei der Montage der Blatthalter: die kleinen Scheibchen zwischen Dämpfungsgummi und dem inneren Kugellager des Blatthalters. Hier muß der kleine, innere Bund der Scheibchen nach außen zeigen, zum Kugellager des Blatthalters hin. Sonst bekommt man die nie einigermaßen leichtgängig. Und etwas technische Vaseline tut den Dämpfungsgummis sehr gut, der Leichtgängigkeit ebenfalls.

Am Pitchkompensator kann man bei der Gelegenheit auch nachprüfen, ob die Chinesen dort die Schrauben feinfühlig angezogen oder knallhart festgeballert haben. In letztem Falle sind die Hebel am Zentralstück auch schwergängig. Diese Schrauben habe ich ganz rausgedreht und dank der eingespritzten Messingbuchse mit ganz wenig Schraubensicherung wieder reingedreht. Dabei nur so fest angezogen, daß der entsprechende Hebel gerade so etwas schwerer ging, dann ganz wenig gelockert - perfekt. "Natürlich" sind auch diese Hebel kugelgelagert.

Die Umlenkhebel am Chassis klemmen auf gewisse Zeit auch, Gestänge abclipsen und prüfen, die müssen sehr leicht drehen, hier finden wir - wie an praktisch allen solchen Lagerstellen - wieder Kugellager. Diese Schrauben können sich im Flug ein wenig fester ziehen oder lockern, alle 10 Flüge sollte man die in die Inspektion mit einbeziehen.

Wichtig: bei allen diesen Lagerstellen sind hinter den Hebeln ganz feine Scheibchen verbaut, die dafür sorgen, daß die Hebel nicht an den Plastikteilen schleifen. Diese bitte nicht verlieren und bei der Montage darauf achten, daß sie am richtigen Platz sind.

So habe ich meinen Belt CP (collective Pitch) "getunt" und seitdem braucht der deutlich weniger Ausschlüäge senderseitig. Die Servos haben mit dem Rotorkopf keine Mühe und halten entsprechend lange. Und der Heli läßt sich im Rundflug herrlich rumscheuchen, schwebt aber auch sehr schön. Ist im neuesten Video zu sehen, wie ich den bei herbstlichem Wind mit Böen sausen lasse, da habe ich am Sender keinen Streß bei und fliege herrlich entspannt.

Hat man so alle Lagerstellen leichtgängig gemacht, verbindet man alles wieder mit den Gestängen und darf sich wundern, wie leicht die Servos nun den Rotorkopf bewegen können. Aber Vorsicht, wenn man mit dem RTF-Sender fliegt! Der Heli wird dadurch nämlich direkter auf der Taumelscheibe und man muß jetzt mit etwas weniger Knüppelarbeit steuern.

Die meisten Servoausfälle in den ersten Tagen oder Wochen beim Belt CP (collective Pitch) werden durch den oft klemmend montierten Rotorkopf verursacht! Überarbeitet man den Rotorkopf, halten die teilweise über 1 Jahr intensiven Trainingsbetrieb aus, bevor die winzigen Motoren verschlissen sind.

Ich denke, daß Luke diese Tips auch gut gebrauchen kann, deswegen habe ich das hier nochmal geschrieben. Ich glaube, ich werde mal einen Belt CP (collective Pitch) komplett demontieren und wieder neu aufbauen, dabei Fotos machen und was dazu schreiben. Sozusagen als Anleitung zur Überprüfung und bei Reparaturen. Aber zuerst kommt die Honey Bee King V3 dran, die ich hier stehen habe. Die leidet auch an "Klemmeritis". Muß ich komplett auseinander bauen, neu justieren, dann wieder richtig zusammensetzen. Dann wird diese Königsbiene auch richtig gut fliegen :D


Samstag 13. November 2010, 00:02
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Schorch hat geschrieben:
Hier gibt es einen Problempunkt, nämlich die Lagerung des Paddelzentralstücks im Rotorzentralstück.


Habe den gesamten Rotorkopf zerlegt, alles ganz genau geprüft und bei der Lagerung der Paddelwippe dann eine zu fest angezogene Schraube die die Paddelwippe ziemlich stark gebremst hat gefunden.
War nicht so einfach mit meinen durch das B.A.D. Chassis verschlissene 1,5mm Inbus Schlüssel... Egal, sie ist jetzt super leicht beweglich :D
Fast alle Kugelpfannen waren zu eng, jetzt sind sie deutlich leichtgängiger aber immer noch spielfrei für meine Augen.

Jetzt bin ich sehr, sehr gespannt wie er morgen fliegen wird (wenn das Wetter mit macht)

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Zuletzt geändert von Luke am Montag 15. November 2010, 00:39, insgesamt 1-mal geändert.



Samstag 13. November 2010, 03:44
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Koax-Rundflieger
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So, ich melde mich zurück und hier der erste Flug ohne Crash :lol:
Aus morgen wurde wetterbedingt übermorgen. Also Samstag war der Wind sehr unberechenbar. Heute (Sonntag) war es auch windig mit Böhen aber nicht so wie gestern...
http://www.youtube.com/user/TuxBooks

Trotz Leichtgängigen Teilen am Rotorkopf ist der Heli nur sehr schwer zu kontrollieren, bis er auf ein Steuerbefehl reagiert dauert es immer noch sehr lange und so langsam weiss ich nicht mehr weiter...
Sind die Paddel vom Belt und Rex eigentlich kompatibel?
Ich habe hier den Rex Kopf, Align 325 Pro Holzis aber eine Belt CP (collective Pitch) V2 Paddelstange und Paddel. Ist es möglich dass die Stange zu lang/kurz ist oder die Paddel eine andere Geometrie haben und das Flugverhalten ganz anders beeinflussen?

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Zuletzt geändert von Luke am Dienstag 16. November 2010, 02:04, insgesamt 1-mal geändert.



Montag 15. November 2010, 00:22
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Helischrauber-Vollprofi

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Mann, Mann, Mann... da haste mehr Glück als Verstand gehabt!

Erstmal solltest du das wegdrehende Heck unter Kontrolle bekommen, richtig einstellen macht dir das Leben leichter. Das paßt so noch gar nicht. Du läßt auch zu, daß dir der Heli bis auf Nasensicht dreht, was beinahe zu einem Crash geführt hätte. Außerdem meine ich im Video zu hören, daß das Heck leicht hin und her schlackert? Eventuell wobbelt es auch ein wenig auf und ab?

CP-Helis sind Biester, das habe ich nicht umsonst geschrieben. Man muß lernen, die zu beherrschen und zu zähmen. Das kann dauern und manchmal frustrierend sein, eben weil die Dinger ziemlich schwierig zu fliegen sind. Stell dich mit einer Glasplatte in den Händen in den Wind und balanciere darauf eine Glasmurmel, ohne daß sie runter fällt. Das ist mit dem fliegen eines CP (collective Pitch)´s vergleichbar. Total instabil, immer wieder irgendwohin driftend, kippelnd. Das ist vollkommen normal, der Pilot muß das unter seine Kontrolle bekommen und dem Heli seinen Willen regelrecht aufzwingen.

Die Paddelstange vom Belt CP (collective Pitch) ist eventuell etwas dünner als die vom T-Rex, das würde bedeuten, daß sie nicht genau zentrisch in der Paddelbrücke sitzt. Macht zwar nicht so viel aus - bin selbst schon mangels Ersatzteilen mit so einer Konfiguration geflogen - aber schön ist´s nicht.

Die trägen Reaktionen können nun sehr viele Ursachen haben. Es klemmt doch noch irgendwo, eventuell läuft die Taumelscheibe schwer. Wenn du die Servogestänge abnimmst, muß sich mit der Taumelscheibe der gesamte Rotorkopf butterweich bewegen lassen, mit sehr geringem Widerstand. Es kann auch sein, daß die Rotordrehzahl ein wenig zu niedrig ist und du deshalb mit einem etwas trägeren Steuerverhalten kämpfst. Probier mal eine etwas höhere Drehzahl, ob es dann besser wird. Mehr Drehzahl bedeutet mehr Stabilität, solange man nicht steuert, und direktere Reaktionen, wenn man steuert.

Aber warte mit weiteren Experimenten lieber, bis du wieder ein einigermaßen robustes Trainingsgestell hast :wink:


Montag 15. November 2010, 01:43
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Koax-Rundflieger
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Ja, das war wirklich mehr Glück als Verstand... :oops:

Das Heck ist wirklich abgedriftet, es ist mir in diesem Chaos gar nicht so aufgefallen. Muss ich das nächste mal darauf achten.
Schwänzeln tut er aber nicht, eher diese auf-ab-Bewegung des Hecks kommt ab und zu mal vor. Woher kommt das denn?
Die Blätter haben einen super Spurlauf, Unwucht gab es auch keine, Der Zahnriemen war vor dem Flug noch im 1A Zustand, Das Getriebe läuft auch ziemlich rund bis auf das Hauptzahnrad, das eiert etwas aber nicht viel. Leichtes Zahnflankenspiel ist auch vorhanden...
Der Rotorkopf ist eigentlich Leichtgängig, auch die Taumelscheibe. etwas Widerstand ist natürlich da aber er ist immer gleichmäßig, es hackt also nichts.
Eine höhere Drehzahl hatte ich vor diesem Video schon probiert, aber ich hatte da noch zu viel Respekt oder sollte ich Angst sagen? ;)

Die Paddelstange hat 2,0mm Durchmesser und ist eigentlich gleich lang (220mm) wie die Rex Stange (Habe gerade in einem Shop geschaut), in dem Halter läuft sie fast spielfrei wenn man sie einbaut, mir machen nur die Paddeln selbst stutzig. Der Kopf "erwartet" doch eigentlich die Rex Paddeln die bestimmt ein anderes Gewicht und andere Auftriebswerte besitzen. Oder ist das nicht so wichtig?

Ich brauche eh noch einen besseren Deppenlander dann werde ich noch die Rex Paddeln mit Stange bestellen, dann ist der Rotorkopf komplett Rex.
Eventuell noch Align Kugelpfannen, die sollen qualitativ sehr gut sein, habe ich irgend wo gelesen. Diese HK-Teile sind schon Murks...

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Luke´s Heli-Blog auf LionBit.com


Montag 15. November 2010, 02:42
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Darfnix
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Hallo,

Das BAD Chassi hat auch mein Interesse geweckt,
kannst Du noch ein paar Infos geben über
die Festigkeit, Passgenauigkeit, Gewicht, Verarbeitung
u.s.w. ?

_________________
Gruß
Jürgen


Montag 15. November 2010, 10:45
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Helischrauber-Vollprofi

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Bevor du viel Geld in diesen Heli pumpst... der Alu-Rotorkopf hat eine härtere Dämpfung als die Kunststoff-Rotorköpfe. Sind mehr für den harten Flugstil bei hohen Drehzahlen ausgelegt. Schau nochmal in diesen Thread:

http://www.helischrauber-forum.de/them ... -t575.html

Da findest du schon die Grundlagen über Dämpfungsgummis und das daraus resultierende Flugverhalten bzw. auf und ab wedeln des Schwänzchens. Außerdem warst du da ja schon etwas aktiv dabei mit deinen Problemen :wink:

Grundsätzlich: zum fliegen lernen ist Alu eher kontraproduktiv. Leichte Schäden sind schwer aufzufinden, da Alu schon bei einem leichten Crash verbiegen kann. Gemeinerweise kaum sichtbar. Plastik bricht oder zeigt durch weißliche Verfärbungen an, daß es überlastet war und ausgetauscht werden muß.

Wenn die Paddelstange spielfrei in den Lagern läuft, kannst du sie drin lassen. Die Paddel haben nur dann unangenehmen Einfluß auf das Flugverhalten, wenn sie zu leicht sind oder wenn sie falsch montiert sind. Richtig montiert laufen beide Paddel parallel zur Paddelsteuerbrücke, ohne eigenen Anstellwinkel. Das ist für ein einwandfreies Flugverhalten eines Helis sehr wichtig. Beim Belt CP (collective Pitch) muß das möglichst so sein, daß beide Paddelanlenkhebel bei gerade stehender Taumelscheibe absolut waagerecht stehen und die Paddel ebenso. Ist beim Belt ein wenig schwieriger zu erkennen, aber mit etwas Übung leicht machbar.

Was deinen Rotorkopf betrifft, der braucht entweder weichere (graue) Dämpfungsgummis oder mehr Drehzahl. Die weicheren Gummis finde ich nirgendwo mehr, die suche ich selbst gerade. Und mehr Drehzahl, da kommt dann die Angst, wenn der Heli anfängt, dich regelrecht anzubrüllen. Bei einem Crash geht bei mehr Drehzahl auch mehr kaputt. Der beste Weg wäre, den Belt Rotorkopf wieder aufzubauen und damit weiter zu üben. Einziger Nachteil: bei Wind wird der Heli damit kippeliger fliegen als mit dem Rex-Kopf. Bei WIndstille liegt er damit aber ruhig und reagiert eher gutmütig. Und genau das braucht ein Anfänger. Bei Wind zu üben ist sowieso nicht so toll, wie du bereits gemerkt hast. Der serienmäßige Belt CP (collective Pitch) ist eigentlich ein optimaler Trainer, um zumindest sauberes schweben und erste Rundflüge zu lernen. Ab diesem Zeitpunkt lohnt sich erst Tuning, der erste Schritt sollte dabei eine vernünftige Fernsteuerung sein. Damit und mit besseren Servos kann man aus dem Belt CP (collective Pitch) eine ganze Menge rausholen. Großartig tunen lohnt sich heutzutage nicht mehr, für das Geld, das du für Tuningteile ausgibst, bekommst du einen HK-450. Und der fliegt sich genauso gut wie ein originaler T-Rex 450. Kostet aber in der einfachen Ausführung weniger als das BAD-Chassis. Der Belt CP (collective Pitch) kann dann immer ein Zweitheli bleiben, falls der HK mal mit gestutzten Flügeln zur Reparatur fällig ist.

Den Belt CP (collective Pitch) kannst du ja später aus Spaß an der Freude tunen, BAD-Chassis, gute Servos, guter Rotorkopf, GFK-Blätter... allerdings wird der dann ziemlich teuer. Aber man hat einen Heli, den nicht Jeder hat :wink:

Noch etwas: ich hoffe, du hast eine Modellhalter-Haftpflichtversicherung abgeschlossen? Gibt es beim DMFV und DMO, bei Letzterem für Piloten ohne Modellflugplatz günstiger. Es besteht nunmal gerade am Anfang die Gefahr eines Unfalls mit fremden Sachschaden. Außerdem ist diese Versicherung gesetzlich vorgeschrieben, du bist mit deinem Modell Teilnehmer am Luftverkehr und hast damit gewisse Regeln einzuhalten. Sobald du mit einem Koax draußen fliegst, brauchst du diese Versicherung. Viel kostet die wirklich nicht.


Montag 15. November 2010, 11:21
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