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 Fehleranalyse 
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Darfnix
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Registriert: Freitag 15. Mai 2009, 09:15
Beiträge: 3288
Beitrag Fehleranalyse
!! Dieser Bericht ist zwar Alt aber vielleicht kann der eine oder andere Tip noch verwertet werden.
Wer aktuelle Hinweise einfügen will ist willkommen !!


Was will uns der Autor sagen ?

60 % meiner beruflichen Tätigkeit bestehen aus der
Analyse von Fehlern, 20 % aus der Analyse möglicher
Fehler.
Daher glaube ich nach 11 Jahren etwas Erfahrung auf
diesen Gebiet zu haben.

Eigentlich ist die Vorgehensweise immer gleich.
Mir ist aufgefallen das es unterschiedliche Typen gibt.
Die ersten bauen den Heli komplett auseinander, tauschen ohne
Sin und Verstand alle Teile aus um nach 5 h festzustellen
das die Sender Batterien leer sind.
Die anderen stellen den Heli vor sich hin schauen Ihn 5 h scharf an
überlegen was defekt sein kann und geben den Heli anschließend zum
Reparatur Service.
Dann haben wir diejenigen die Methodisch vorgehen. Zu diesen
zähle ich mich.
Daher will ich hier mal meine Vorgehensweise vorstellen.

Vorschläge, Anregungen und Mecker bitte
hier posten.

_________________
Gruß
Jürgen


Zuletzt geändert von Jk003 am Freitag 3. Juli 2009, 11:51, insgesamt 2-mal geändert.



Freitag 3. Juli 2009, 07:13
Profil
Darfnix
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Registriert: Freitag 15. Mai 2009, 09:15
Beiträge: 3288
Beitrag Vorgehen
Fallbeispiel : Der KOAX Heli hebt nicht mehr ab.

erster Schritt : Fehlerbeschreibung
den Fehler genau beschreiben.
- Im Beispiel ist es recht simpel : Heli hebt nicht ab.
liest man aber mal ein paar Beiträge dann kann man aus der
Fehlerbeschreibung nur Bahnhof lesen.

zweiter Schritt : mögliche Fehlerquellen Identifizierenen
Darunter verstehe ich Teile auszuschließen die mit dem Problem
nichts zu tun haben.
- im Beispiel : die Servos habe nichts damit zu tun, da diese
zum nicken und rollen benötigt werden.
- Hier sollte man sein Augenmerk auf das Akku , Sender , 4in1 ,
Motoren , Zahnräder und Rotorblätter legen.


dritter Schritt : Fehlereingrenzung Prüfungen
Nachdem man die möglichen Fehlerquellen aufgezählt hat sollte man sich
ein Reihenfolge der anstehenden Prüfung überlegen.
Oft hilft auch ein Bild.Zuerst eine Sichtprüfung durchführen.
Es kann durchaus sein das dabei ein loses Kabel auffällt.

Prüfung :
Das voll geladene Akku prüfen, entweder mit einen Messgerät oder
einen speziellen Lipo Prüfer.

Akku defekt --> Fehler beseitigen, neues Akku
Akku o.k. --> nächsten Punkt prüfen


Sender Batterien prüfen
Batterien leer --> Fehler beseitigen
Batterien voll --> nächsten Punkt prüfen


4in1 prüfen.
4in1 LED leuchtet grün, Servos bewegen sich --> nächster Punkt

Motoren prüfen
nur ein Motor dreht sich --> Fehler ist eingegrenzt.
Entweder der Motor oder der Motor Treiber der 4in1 --> weitere Prüfung.

Motor austauschen oder vertauschen

Hat man einen Ersatzmotor diesen anschließen, wenn nicht die Motor Anschlüsse vertauschen.
Sollte der Fehler wandern ( zuerst dreht sich der obere Rotor nach den
tausche der untere ist der Motor für die untere Ebene defekt) -->
Fehlerquelle gefunden.


Fehlerbeseitigung
- in diesen Fall Motor ersetzen.

So ich hoffe Ihr habt ein wenig von dem Verstanden was ich sagen wollte,
und es hilft.
Es gibt recht einfache Fehler die vielleicht schon häufiger aufgetreten
sind bei denen man schon aus Routine die Fehlerquelle findet.

Darüber hinaus gibt es auch Fehler die einfach nicht herauszufinden sind.
Gerade im Elektro Bereich kommt es vor, hier muss man auch mal Teile auf
Verdacht tauschen.
Der beste Fehler ist immer das nichts mehr geht, Fehler die sporadisch
auftreten sind sehr nervig, denn gerade wenn man Prüfen will funktionier
es.

_________________
Gruß
Jürgen


Freitag 3. Juli 2009, 08:02
Profil
Darfnix
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Registriert: Freitag 15. Mai 2009, 09:15
Beiträge: 3288
Beitrag Tipps zur Fehlereingrenzung Teil 1
Hier soll ständig ein Update entstehen.

An dieser Stelle will ich mal bekannte Fehler erklären und
einen Lösungsansatz bereitstellen.
Wer noch was hat immer gerne her damit.
Ein Tipp die Seite www.Helibande.de ist eine gute Adresse für
genaue Infos. Hier soll nur eine kurze Beschreibung entstehen

Rotorblätter

- zu lose oder zu fest angezogen.
Die Blätter sollten bei leichten Berührungen klappen,
aber nicht sofort klappen wenn der Heli etwas zur Seite geneigt wird
- Vertauscht
Oben sollten die A Blätter unten die B Blätter montiert werden.
( oder war es andersrum :roll: :roll: )
- defekt, eingerissen
sollte man tauschen
- nicht ausgewogen
die Blätter auf einer Ebene sollten gleich schwer sein ansonsten gibt
es Probleme mit dem Spurlauf.
Entweder man benutzt eine spezielle Blattwaage (ca. 20 €), oder eine
Feinwaage (sollte 0,05 g Schritte haben) (ca. 20 € kann aber noch für
andere Zwecke dienen). Oder man baut sich eine eigene Waage.
einfach zwei gleich hohe Gegenstände nehmen (z.B. Teelichter) die
Rotorblätter zusammen schrauben, mit den Kugelköpfen der Blatthalter
auf die Gegenstände legen. Dieses Prinzip kennt jeder aus seiner Sandkasten
Zeit, ist genau wie eine Wippe.


Wellen
Krumme Wellen machen sich durch vibrieren, im Kreis fliegen bemerkbar.
Haltet den Heli fest in der Hand, lasst dann die Motoren laufen und schaut
von oben auf den Mittelpunkt dann kann man schon gut erkennen
das eine Welle krumm ist.
Sollte es der Fall sein dann hilft nur den Heli auseinander zu bauen und die Wellen über einen Spiegel zu rollen.
So erkennt man auch kleine Abweichungen.
Es wird zwar immer mal wieder geschrieben das man krumme Wellen
gerade biegen kann ist mir aber noch nie gelungen.
Daher austauschen.

Tipp : gerade bei Vibrationen gibt es eine recht große Anzahl an Fehlerquellen.
Ich baue die Helimechanik komplett auseinander, dann setze ich Teil für Teil wieder zusammen. Nach jeden Teil prüfe ich durch laufenlassen der
Motoren ob Vibrationen entstehen. Wenn diese dann auftreten,
weiß ich das dass zuletzt montierte Teil Krum ist.

_________________
Gruß
Jürgen


Freitag 3. Juli 2009, 08:24
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