Mittlerweile habe ich den Akku weiter zerlegt, die Zellen habe ich vorher noch auf 3.3 V entladen, vermutlich wäre mehr besser gewesen, bei Entlöten gab es ein paar Kurzschlüsse, da funkte es noch ganz gut. Alle Zellen des Akkus sind gebläht, eine davon sehr heftig, fast bis zum Platzen. Die anderen beiden sind wohl auf nur noch bestenfalls als grenzwertig zu bezeichnen.
Wenn man sich dann die Platine anschaut und etwas durchpiept, dann weiss ich etwas mehr, immerhin bin soweit, dass ich ggf einen Adapter zum Laden der Akkus mit einem Standardladegerät / Balancer bauen könnte. Den Schaltplan dafür zeichne ich später mal, ist aber leider so ganz ohne
Der achtbeinige Chip oben in der Mitte ist ein 32kBit EEPROM Typ 4L32AI
http://pdf.datasheetarchive.com/indexerfiles/Datasheet-09/DSA00161606.pdf, bei dem Chip unten in der Mitte haben sie aber freundlicherweise die Beschriftung abgeschliffen, eine ebenso beliebte wie erfolgreiche Methode, wenn die Hersteller was verbergen wollen.
Wie die Elektronik reagiert ist schwer vorherzusagen. Die Messwiderstände und der Temparatusensor könnten sowohl beim Laden als auch beim Flug ausgewertet werden. Evlt löte ich ein paar andere Zellen wieder an die Platine, allerdings wird das Testen nicht so ganz einfach werden, einen eigenen Innovator habe ich nicht.
Nur zur Erinnerung weise ich nochmal darauf hin, dass das Zerlegen von Lipo-akku nicht soo ganz ohne ist, man sollte sich sehr gut überlegen was man tut und auch ein paar Sicherheitsmassnahmen ergreifen. Eine Schutzbrille ist sicherlich das Minimum, ein Feuerlöscher sollte ggf auch bereit liegen. Ein wenig Erfahrung mit dem Lötkolben kann auch nicht schaden. Grundsätzlich verkaufen alle Hersteller ihrer Akkus als geschlossene Systeme, an denen der Nutzer nicht selbst herumfummeln sollte.