Hallo allerseits,
ich habe mich endlich dazu durchgerungen meinen mittlerweile "alten" Walkera CB180D wieder flugfähig zu machen.
Wer noch nicht so lang dabei ist, oder es in der Zwischenzeit
vergessen hat kann ich ja nochmals daran erinnern, dass mir der Heckmotor des Guten verlassen hat, was auch zu
erwarten war, aber bei vielleicht bei maximal zwei Stunden
Flugzeit doch etwas arg mau ist. Da das ****teil zu der Zeit nirgends mehr auf Lager war hab ich die Walküre erstmal
aufgegeben.
Ich habe schon früher von einem Umbau zum Direktantrieb gehört und es gibt/gab? wohl auch ein spezielles Umbaukit aus HongKong aber
pffff was solls. Irgendwo (kann sogar hier gewesen sein, noch in der alten Adresse)
hab ich dann gelesen, dass der
Xtreme-Tuning-Heckantrieb der Esky Honey Bee (CP (collective Pitch))(2) Nummer EHB012 passen soll und hab mich in
den Shops meines Vertrauens auf die Suche gemacht...
nix wars, da waren andere mal wieder schneller.
Vor ein paar Tagen habe ich es dann mal wieder versucht und siehe da: Endlich hat jemand das verdammte Heck auf Lager.
Hingegangen, bestellt, am nächsten Tag wars da.
Das bestellte Päckchen beinhaltet das Gehäuse und dessen Teile, einige Schrauben (9 Stück, 6 gebraucht, je eine Überschuss pro Typ)
u.a. zur Befestigung des Adapters zwischen Motor und Rotorblatt und den Motor selbst und eine winzige Mutter. Ich war
so schlau mir die entsprechenden Motorkabel zu besorgen, hauptsächlich wegen der Anschlüsse.
Mit Kabeln liegt das kostentechnisch bei ca. 14.50€ (Je nach Quelle) was zwar mehr als doppelt so viel ist als ein normaler Heckmotor, aber wahrscheinlich mehr als doppelt so lange läuft und hoffentlich auch besser anspricht als der alte.
Das Gehäuse besteht aus drei Teilen: Dem "Gehäuse" selbst (der Teil der den Motor etc. hält), der Heckfinne und einem kuriosen Verbindungsstück zwischen Gehäuse und Heckrohr.
Keine Ahnung wie's bei der Honey Bee gedacht ist; Ich hab das Stück zurechtgeschmirgelt, bis es genau Heckrohr ins Heckrohr gepasst
hat. Am Ende sah das dann so aus:


und der Anschlag ist eine Erhebung unten an der Verbindung, die das Ganze wohl am drehen hindern sollte bei der HB. Ich hätte das wohl
auch noch abfeilen oder für die Kerben im CB180D Heckrohr passend machen können, aber im Moment
genügt es, wie es ist.
Die Finne wird über zwei Schräubchen gehalten, die gleichzeitig Druck auf das Verbindungsstück ausüben und dieses am Platz halten
(ist nur eingesteckt).
Die Schrauben wollten nicht sofort auf der anderen Seite greifen, im Endeffekt musste ich mit einem sehr kleinen Schraubendreher das
Loch auf der einen Seite erweitern und am Zielpunkt wo sie wieder
fassen soll (auch ein Loch) eine "schraubendreherförmige" Delle erzeugen, sodass alles in die richtige Richtung geht und greift. Ich will ja nicht, dass die Schraube auf einer Seite im leeren dreht.
Jetzt greifen die Schrauben auf ganzem Weg und ich hoff jetzt einfach, dass der Mist nicht beim Drehen einfach abfällt :p
Als nächstes möchte ich die Kabel an den Motor löten. Da nur kleine Keramik Kondensatoren daran sind und keine Dioden, ist es ja völlig
wurscht wie herum ich das mache.

Für den 1. Versuch sieht das gar nicht so übel aus, wobei ich die langlebigkeit meiner Lötstellen bezweifle, aber für den Testlauf wirds
schon halten.
Das ganze muss jetzt ans Gehäuse geschraubt werden. Man bekommt den Adapter nicht mehr auf die Welle, wenn die beiden
entsprechenden Schrauben angezogen sind. Das ist die
einzige zu beachtende Reihenfolge bei dem ganzen, der Rest geht schon irgendwie

Ich habe 1. den Motor angeschraubt 2. den Wellenadapter
mit den zwei Schrauben vorbereitet (leicht eingedreht) und danach auf die Motorwelle geführt und die Schrauben gleichmäßig festgezogen.
Also Motor angeschraubt und dann kommt der Adapter druff:
(schlechtes Bild, etwas bessere folgen)


Man damit auch warten und zuerst den Heckrotor auf die Welle packen, um nicht ausversehen etwas auszureißen, während man wie ein wilder versucht etwas draufzudrehen.
Der Heckrotor kann ganz leicht aufgedrückt werden und wird mittels einer winzigen Mutter dort gehalten. Ich hoffe wirklich,
dass das Gewinde in die richtige Richtung verläuft,
sonst darf ich bald suchen gehn >.<
Naja, während dem aufdrehen hat sich herausgestellt, dass die Mutter sich nicht auf die
Welle schrauben lässt. Nach ca. drei Umdrehungen blockiert
sie einfach. Ich schätze das Gewinde ist nicht gut geschnitten, entweder in der Mutter selbst oder auf der Welle. Da ich nichts
im Haus habe, um diesen Fehler ordentlich zu beheben, kommt mal wieder eine strikersche Lösung zum Einsatz:
Ich hab in meiner Ersatzteilkiste vorsorglich noch drei der verteufelten original Heckrotoren liegen. Schnell einen genommen und
versucht drauf zu schrauben...ging nicht, also die Nabe erweitert und zwar mit Nagel und Hammer (hatte keinen so kleinen Bohrer :p)
bis sich das Ding relativ schwergängig bis zum Anschlag aufdrehen ließ:

Wird ja immer schöner, oder etwa nicht?

Jetzt ist das ganze so gut wie fertig und muss nur noch richtig angeschlossen werden. Nochmals: Soviel ich gesehen habe ist
da immernoch keine Schottky-Diode oder ähnliches dran,
nur die Kondensatoren, also kann ich das hier auch ohne Gefahr etwas zu beschädigen die Drehrichtung bestimmen und das
Ganze zum laufen zu bringen.
So, wie ihr seht, fehlt noch der Hauptmotor, den hab ich auch noch neu hier liegen und der kommt direkt hinter die 4in1 und
wird mit zwei Schrauben von unten festgehalten, aber das brauch ich euch ja nicht mehr erklären



War ja im Endeffekt alles nicht so schwer und ich lang mir immernoch an den Kopf, dass ich das nicht sofort gemacht hab als
ich konnte...nein,nein, der Striker muss warten bis es zu spät ist, sich aufregen, aufgeben und dann erst wieder zu verstand kommen.
Mein CB 180D wurde jetzt also zur CBee 180D2 aufgewertet (hoffentlich) und vorerst bin ich mit dem Umbau recht zufrieden und werde,
sofern alles funktioniert vielleicht noch die Kabel ins Heckrohr verlegen. Leider ist zwischen Adapterstück und Heckrohr kein
Zwischenraum und auch kein Loch ausreichender Größe innerhalb des "Stöpsels", sonst hätte ich das wahrscheinlich gleich getan und den Motor hinterher gelötet. Vielleicht hab ichs auch einfach nur übersehen, aber egal.
Potthässlich und irgendwie umständlich aber ich bin mal saumäßig gespannt wie sich das Ding verhält.
Gewicht hat er wohl keins gespart, aber verlagert zum Heck hat sichs! Wahrscheinlich werde ich es da wie viele andere halten
und das Akkufach vorne aufdremeln oder sowas in der Art, dann ist der wieder im Lot.
Nachdem das Ding schon mit nem 180er Xtreme als Heckmotor abgehoben ist, habe ich wenig bedenken, dass die 4in1 den kleinen
hier packt.
Achja, sorgt euch nicht! Das Ding wird schon noch eine schöne Papierhaube bekommen

Aber da muss ich mir noch was überlegen.
Wenn sie mal geflogen ist, werde ich wieder Berichterstattung leisten, aber bis dahin - Ade!
Wenn ihr Fehler findet, dann gebt sie mir bitte zurück, da kann man noch was mit basteln :p
PS: Für alle die das nachmachen wollen, mein Ziel war hier nicht Qualität, sondern das Ding möglichst wieder in die Luft zu bekommen.
Es ist wurscht wie es aussieht, wenn es funktioniert! Es gibt wahrscheinlich einfachere und bessere Wege diesen Antrieb zu verbauen,
aber mit meinen begrenzten Mitteln war das das Beste was ich tun konnte.
PS2: Entschuldigt die schlechte Belichtung, es war schon Abend und im Keller wars noch lausiger. Mit Blitz sind sie wenigstens scharf.