Dieses Verfahren nennt man Tief Zieh oder Vakuum Verfahren.
Ich wurde mal gefragt ob ich eine Maschine dafür habe, wenn man
es so nennen will habe ich eine.
Diese besteht aus oben erwähnter Box und einen Staubsauger.
Die Form wird auf das Lochblech mit doppelseitigem Klebeband fixiert.
Dabei wird die Zugplatte zusätzlich unter der Form geschraubt, das hat
den Vorteil dass die Form etwas länger gezogen wird.
Meistens ist es so dass am Übergang Modell und Lochblech das Ergebnis
nicht gut wird. Durch die Platte kann man diese Fehlerstelle wegschneiden.
Das Prinzip ist einfach zwischen den beiden Rahmen wird eine
thermoplastische Folie gelegt und fixiert.
Der Rahmen samt Folie wird in den auf ca. 180° vorgeheizten Backofen
geschoben. Wird ein anderes Folien Material verwendet muss auch
Eine andere Temperatur eingestellt werden.
Diese bekommt man nur mit Probieren raus.
Jetzt muss man die Folie im Auge behalten.
Am Anfang spannt sich die Folie um anschließend nach unten zu wandern.
Sobald sich die Folie so ca. 2-3 cm nach unten durch gebogen hat ist es
soweit. Jetzt ist schnelles Arbeiten gefragt.
Die Folie kühlt sich rasch ab. Den Staubsauger anstellen, den Rahmen
aus dem Backofen nehmen und über die Form
stülpen und den Rahmen fest auf die Box pressen.
Der Staubsauger erzeugt ein Vakuum das die Folie eng an die Form zieht.
Sollte das Ergebnis nicht zufriedenstellend sein kann man den Vorgang
noch einmal wiederholen.
Nachteil die Folie wird dann dünner.
Weiterverarbeitung:
Die fertig gezogenen Teile aus den Rahmen nehmen, grob ausschneiden. Die Zugplatte entfernen.
Wer eine ruhige Hand hat kann jetzt die überstehende Folie
mit einem Scharfen Messer oder besser mit einer Rasierklinge
abschneiden.
Ich benutze eine Diamant Trennscheibe und schleife anschließend
die Kanten mit 600 Papier.
Nach dem Ausschneiden kommt eine erste Passprobe.
Hierbei werdenauch grob die Ausschnitte angezeichnet, aber noch nicht
ausgeschnitten.
Aus Restfolie und mit Hilft eines Heißluftföhn wird ein ca. 1 cm dicker
Streifen geformt.
Dieser Streifen wird ca. 0,5 cm an einer Seite geklebt.
Wenn die Klebestelle abgebunden den Rumpf provisorisch mit Tesa
zusammen heften.
Wenn alles passt dann die zweite hälfte mit dem Streifen verkleben,
hier nehme ich einen Kleber der eine dünne Spitze aus Metall zum
auftragen hat. Mit dieser vorsichtig zwischen Rumpf und Streifen gehen
und den Kleber auftragen.
Nachdem die Rümpfe verklebt sind kommt noch das Heck Teil dran.
Dieses ist ganz gut geworden und nach entsprechender Bearbeitung
brauchbar.
Jetzt wird der vordere Teil noch auseinander geschnitten.
Man kann diesen auch so lassen und an der Unterseite entsprechenden
Ausschnitt fertigen durch die dann die Mechanik geschoben wird.
Nachteil es müssen immer die Rotorblätter entfernt werden wenn der
Rumpf demontiert wird.
Aus diesen Grund schneide ich den Rumpf noch mal durch.
Im nächsten Schritt folgen die Ausschnitte für die Mechanik.
Dann eine erneute Anprobe.
Passt, wackelt und hat Luft.
Die Heckflinte wird aus 1,5 mm PE Material gefertigt und angeklebt.
Nachdem der ganze Rumpf mit 600 Papier geschliffen wurde ist
er zu Lackierung bereit.
Die Lackierung habe ich mit einer Airbrush erledigt.
Es geht aber auch mit Autolack.
Fertig.