Koaxe sind nicht mit Schwalben kompatibel
Ihr wundert euch sicher über den Titel dieses Trööts, aber wartet ab
Freitag morgens gegen 7 Uhr hat mein Freund Hans seinen Reely Jet Ranger draußen ordentlich rumgescheucht, Rundflüge ohne Ende, und sich dabei den Luftraum mit einem "Kampfverband" Schwalben geteilt. Schwalben sehen sehr gut, kollidieren nicht mit Hindernissen, fliegen aber manchmal sehr eng dran vorbei. Ahnt ihr, was kommt?
Es kam, wie es kommen mußte. Monatelang keinen Koax mehr geschreddert, trotz Nasenschweben lernen und teilweise flotter Rundflüge im nicht gerade großen Wohnzimmer. Freitag war der Jet Ranger fällig... der Kampfverband der Kamikaze-Schwalben flog sehr dicht über den Heli und der geriet in´s Taumeln, selbst Vollgas half nicht. Aufschlag auf den ersten Stufen der Kellertreppe und dann die ganze Treppe runter! Die Schuldigen an diesem Unglück kümmerten sich weder um den Unfallhergang an sich noch um Schäden oder Verletzte, begingen Fliegerflucht. Die Modelluftfahrtbehörden wurden informiert und Anzeige erstattet
So, jetzt sollte man meinen, nach so einem Crash ist ein Koax richtig platt und zerbröselt. Denkste! 5 Schäden... Landegestell hin, Akkuhalter hin, Stabistange leicht verbogen und richtbar, ein winziger Riß im Rumpf, oberhalb des gebrochenen Kufenbügels des Landegestells und die selbstgebaute Höhenflosse aus Depron gebrochen, mehr nicht! Samstag zu Conrad, Ersatzteile geholt, 15 losgeworden für Landegestell und Akkuhalter. Stabistange sauberst gerichtet, Rumpf mit Sekundenkleber und einem Stück Papiertaschentuch repariert.
Kein Rotorblatt gebrochen, keine Welle krumm, Zahnräder in Ordnung, weil mein Freund vor dem Aufschlag das Gas ganz weggenommen hat.
Die Moral von der Geschicht, flieg in Höhe der Schwalben nicht