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 Airbrush im Modellbau 
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Darfnix
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Registriert: Freitag 15. Mai 2009, 09:15
Beiträge: 3288
Beitrag Airbrush im Modellbau
Hallo,

wollen wir nicht alle ein schön gestalteten Rumpf :?:
Vielleicht hat sich der eine oder andere schon mal
gefragt ob der Einsatz einer Airbrush gut währe.
Ich bin zwar Anfänger aber mal ein paar Worte
dazu. Soll nur mal zum Reinschnuppern sein.
Wer mehr wissen will da gibt es spezielle Foren.

Kosten :
Es gibt günstige Einsteigerset der Firma Revell,
diese werden mit Druckluftdosen betrieben.
Meine Erfahrungen zu diesen Setzt sind eher negativ.
Grobe Sachen können damit durchgeführt werden,
die Ergebnisse sind aber eher mäßig.
Eine Alternative ist ein neu eingeführtes Set von der
Firma Hepa.
Klick me
Diese soll für den Anfänger recht gut geeignet sein.

Über kurz oder Lang braucht man einen Vernünftigen
Kompressor.
Allen in allen muss man ca. 160 € einplanen.
Hieraus seht Ihr schon das es für die Lackierung eines
Rumpfes zu kostspielig ist.

_________________
Gruß
Jürgen


Dienstag 17. November 2009, 11:50
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Darfnix
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Registriert: Freitag 15. Mai 2009, 09:15
Beiträge: 3288
Beitrag Airbrush Pistole
Airbrush (Luftpinsel)
Es gibt hier unterschietliche Methoden und Ausführungen.
Ich persönlich habe eine recht billige HK Airbrush die
aber nicht wirklich super ist.
Ein Unterschied gibt es in der Luft / Farbmischungen.
Eine Methode die Farbe wird außerhalb der Airbrush gemischt,
na und die andere in der Airbrush.
Welche Methode besser ist da Streiten sich die Profis.
Für einen feinen Farbauftrag ist die Innenmischung besser.
außen Mischung
innen Mischung

Dann gibt es noch Single oder Doppel Action.
Bei der Single Action wird die Luftmenge fest eingestellt und kann
während des Sprühens nicht geändert werden.
Bei einer Doppel Action drückt man den kleinen Hebel und es kommt
erst nur Luft raus. Erst wenn man den Hebel nach hinten zieht dann
wird auch die Farbe freigegeben.

Eine Pistole besteht aus :
- Gehäuse (Griff)
- Einer Düse hier gibt es unterschiedliche Größen. je kleiner die Düse
desto feiner die Strichbreite. Für den Modellbau reicht eine 0,5 mm
Düse aus.
Bei meiner Pistole kann ich die Düse wechseln.
- Düsennadel Bei billig Pistolen sind diese meistens nicht 100 %
gearbeitet. Bei mir musste ich diese erst richten.
- Sprühkopf
- Druckanschluß
- Hebel, wie beschrieben für das zufügen der Luft und der Farbe.
Es gibt Pistolen da kann man den "Ausschlag" begrenzen.

_________________
Gruß
Jürgen


Dienstag 17. November 2009, 11:51
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Darfnix
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Registriert: Freitag 15. Mai 2009, 09:15
Beiträge: 3288
Beitrag Kompressor
Kompressor
Ein sehr wichtiges Teil.
Der Kompressor sollte so ca. 3 Bar Druck machen und
20 l/min Luft liefern.
Ein Druckbehälter ist sehr von Vorteil, um einen
gleich bleibenden Luftstrom zu gewährleisten.
Ich habe keinen und daher spuckt meine Brush manchmal.
Ein Wasserabscheider ist zu empfehlen, da sonst Wasser in dir
Farbe kommen kann.

Man kann einen Kompressor aus dem Baumarkt benutzen,
leider sind diese sehr laut.
Es gibt spezielle Airbrush Kompressor, diese sind aber je nach
Qualität sehr teuer.

Dann gibt es noch die Do it Yourself Methode.
Bestens geeignet sind Kompressor aus Kühlschränken.
Dann benötigt man noch einen Druckbehälter, hier kann
ein ausgedienter Feuerlöscher genommen werden.
Wichtig noch ein Druckminderer und Wasserabscheider.
Mit beziehungen kann man für 50 € einen super Kompressor bauen.
Anleitungen stehen im Internet.

_________________
Gruß
Jürgen


Dienstag 17. November 2009, 11:57
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Darfnix
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Registriert: Freitag 15. Mai 2009, 09:15
Beiträge: 3288
Beitrag Farben
Farben

Meine Erfahrungen mit einfacher Baumarktfarbe sind mehr
als schlecht. Die Farbpigmente sind zu dick und verstopfen
selbst meine 1 mm Düse.
Man kann diese zwar verdünnen dann ist aber der Farbauftrag
schlechter.
Für Airbrush Arbeiten an Kunststoff Modellen gibt es
spezielle Farbe.
Ich bevorzuge Acryl Lacke da die Reinigung der Pistole
wesentlich einfacher ist und ich auch eine Allergie gegen
Lösungsmitte habe.
Hier gibt es von Faskolor, Valliy, Greatex oder Schminke
Farben. Der Preis liegt bei ca. 1,20 € pro 10 ml.
10 ml hört sich wenig an ist aber für ein Modell ausreichend.

Bei den Farben unterscheidet man zwischen Transparente Farben,
dabei schimmert der Untergrund durch.
Deckende Farben , fluoreszierende, Farben die sich je nach
Lichteinfall verändern und so weiter.

_________________
Gruß
Jürgen


Dienstag 17. November 2009, 12:04
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Darfnix
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Registriert: Freitag 15. Mai 2009, 09:15
Beiträge: 3288
Beitrag Arbeitsweise
Arbeitsweise

Der Untergrund muss fettfrei sein, ich benutze Glasreiniger, oder
Bremesnreiniger zu Säuberung.
Bei der Arbeit benutze ich Handschuh, einmal um keinen Fettfilm
mehr zu bekommen und natürlich um die Finger sauber zu halten.
Ich bin ja eine saubere Drecksau. :lol: :lol:

Man fängt immer mit der hellsten Farbe an und geht dann zu
dunkleren über.
Abkleben mit Krepp oder gar Tesafil hat mir schon ein Modell
versaut, Finger weg.
Von Tesa gibt es ein Abklebe band für Lack das rückstandslos
entfernt werden kann.
Speziell für den Airbrush Bereich gibt es Maskierband oder -folie.
Nicht billig aber empfehlenswert.
Bei Rundungen ist das Abkleben recht mühsam, hier gibt es
flüssigen Maskierfilm oder aber auch Ruppelkrepp genannt.

Bei sprühen immer dünne Schichten anbringen, lieber zwei oder drei
Mal sprühen als einmal zufiel.

Um eine schöne Oberfläche hin zu bekommen sollten die
Schichten geschliffen werden. Hierzu 1000 Nass Papier benutzen, oder
was auch prima geht Zahnpaster.

Als Finnisch sollte Klarlack verwendet werden.

_________________
Gruß
Jürgen


Dienstag 17. November 2009, 12:13
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Darfnix
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Registriert: Freitag 15. Mai 2009, 09:15
Beiträge: 3288
Beitrag 
Eigene Erfahrungen

Mein zweites Airbrush Projekt ist fast fertig,
ich muss noch ein paar Decale fertigen dann stelle
ich es vor.

Ich habe aber wieder ein wenig dazugelernt.
Meine Airbrush hat eine Düsenstärke von 1 mm,
um damit zu arbeiten braucht man recht viel Druck.
Die 2,7 bar die der Kompressor leistet sind definitiv
zu wenig.
Da die HongKong Pistolen von der Qualität alles andere
als gut sind kann ich die 0,5 Düse nicht benutzen.
Die Folge, eine neue Airbrush.
Es ist verlockend eine Airbrush für knapp 15 € zu kaufen,
vom Aussehen sehr schön aber alles andere Schrott.
Mein Rad kauft Euch sofort eine vernünftige Airbrush,
Empfohlen wird z.B. Finetune Excalibur II , Hansa Top Line,
Evolution "tow in One".
Diese liegen alle so bei ca. 100 . 120 €.

_________________
Gruß
Jürgen


Freitag 27. November 2009, 08:19
Profil
Darfnix
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Registriert: Freitag 15. Mai 2009, 09:15
Beiträge: 3288
Beitrag 
Hallo,

Mal ein kleines Update.
Mittlerweile bin ich schon etwas geübter.
Auch habe ich mir letztes Jahr eine bessere Airbrush Pistole zugelegt.
Die Wahl fiel auf die Evolution "tow in One" und dieses bereue ich nicht.
Experimente mit Farben ergab eindeutig das die speziellen Airbrush
Farben die besseren sind. Ich bevorzuge die Faskolor Farben.

Wichtig ist der Kompressor, mein alter hatte mit 2,7 bar maximal Druck
ohne Drucktank zu wenig Leistung und daher waren die Ergebnisse einfach
noch nicht zufriedenstellend.

Wenn Ihr einen Kompressor braucht denn ein paar Eckdaten.

- Luftmenge am Ausgang
Meistens wird die Ansaugleistung angegeben es kann sein das der
Kompressor 20 l Ansaugleistung hat aber nur 10 l abgibt.
Die Leistung sollte so um 20 l liegen.
- Druck
Arbeitsdruck bis 4 bar ist schon gut, meistens wird auch hier der
maximale Druck angegeben der aber nicht auf Dauer zur
Verfügung steht.
- Drucktank
min. sollte es 3 l sein, dieser Tank gewährleistet das ein konstanter
Luftstrom zur Verfügung steht, wenn das nicht der Fall ist dann
hat man eine "Spuckende Airbrush"
- Druckminderer
dient zum gleichmäßigen Druck und damit man unterschiedliche
Düsengrößen verwendet kann.
- Wasserabscheider
Wichtig denn durch die Kompression der Luft kann sich Wasser
im Schlauch bilden, das versaut das Spritzbild.

Eine weitere gute Sache ist eine Schnellkupplung für den Schlauch,
hat man mehr als eine Airbrush kann dadurch schnell gewechselt werden.
Meine Airbrush wird in einer Aufbewahrungsbox geliefert, um diese zu
nutzen musste ich immer den Schlauch mühsam abschrauben. Dadurch
leihern die Dichtungen aus.

_________________
Gruß
Jürgen


Freitag 11. Februar 2011, 16:50
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DremelundVerstöpselfix
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Registriert: Mittwoch 4. Mai 2011, 22:26
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Wohnort: 45699 Herten
Beitrag Re: Airbrush im Modellbau
Hallo Jürgen, mit einem Kühlschrankkompressor hab ich auch mal angefangen.Aber vorsicht wenn das Equipment nicht stimmt.Hatte mir einen 3o Liter LKW Druckluftbehälter vom Schrott besorgt. Sah noch gut aus,kein Rost innen und ausen und keine Dellen.
Kompressor umgerüstet. Manometer auf Behälter und Druckminderer angeschlossen.
Wenn ich den Kessel auf 10 bar Aufpumpe hab ich rund 210 Liter Luft zum lackieren. Also Kompressor einschalten, Kessel füllen und dann Kompressor abschalten.
Was passiert aber wenn die Perle ruft und keiner schaltet bei 10bar ab?
(Ich weis dafür gibt es auch el.Geräte)
Als ich nach 30 min wieder in den Keller kam wunderte ich mich nur über so ein knisterndes Geräusch. Konnte es nicht lokalisieren,bis ich auf den Manometer vom Kessel schaute. 53bar :shock: .Das knistern kam vom abplatzen der Farbe an den Schweisnähten. Stecker rausgezogen und raus aus dem Keller.Ich habe auch nicht versucht eine Verschraubung oder sonst was zu lösen aus Angst mir fliegt der ganze Krempel um die Ohren.
Den Kessel hab ich entsorgt und habe dann aber "Richtig" gebaut. Soviel zu dieser Geschichte. Der Selbsbaukompressor hat über 10 Jahre seine Dienste getan.
Gruss ECKI


Freitag 5. August 2011, 18:24
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Beitrag Re: Airbrush im Modellbau
....53bar....

Mein lieber Scholli....da kannst Du aber fast zwei mal Geburtstag feiern...was ein Dusel, das da nicht mehr passiert ist.


Freitag 5. August 2011, 18:29
Züchter krimineller Mäuse
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Beiträge: 2103
Beitrag Re: Airbrush im Modellbau
Leute, macht keinen Scheiß! So ein Druckbehälter ist schon bei 10bar eine tödliche Gefahrenquelle! Es sind schon Fahrzeugreifen bei weniger Druck geplatzt und haben Todesopfer gefordert. Nicht umsonst müssen Druckbehälter geprüft sein. Man kann sich natürlich ein Rad eines Pkw zum Druckbehälter umfunktionieren. Aber dann höchstens ca. 3Bar Druck aufbauen. Ich hatte mir einst einen Inhalationskompressor mit dem druckluftbefüllten Scheibenwaschbehälter des VW Käfer kombiniert. Das funktioniert ganz ordentlich mit Ausnahme der Wasserspritzer, die trotz Wasserabscheider immer wieder auftreten.
Gruß Jörg

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Erst der Spaß,
dann das Vergnügen!


Freitag 5. August 2011, 21:06
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DremelundVerstöpselfix
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Beitrag Re: Airbrush im Modellbau
Hallo Jörg, ich wollte nur auf die Gefahren beim Selbstbau hinweisen, die man in der ganzen Euphorie nicht bedenkt.Es funktioniert,geht gut und wird auch immer gut gehen,bis........
Gruss ECKI


Freitag 5. August 2011, 22:43
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Züchter krimineller Mäuse
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Beitrag Re: Airbrush im Modellbau
Jaja, man neigt leicht dazu, zu denken:"Ist ja nur Luft!". 10 Bar sind schon saugefährlich! Aber das interessiert vermutlich keine Sau, gel?
Gruß Jörg

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Freitag 5. August 2011, 22:53
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DremelundVerstöpselfix
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Beitrag Re: Airbrush im Modellbau
Ja man sollte bedenken was für ein Knall entsteht wenn man einen Luftballonzum Platzen bringt ,denn da bewegen wir uns beim Pusten im Millibar-Bereich. Trotzdem hat es heute beim Feuerwerk auf der Cranger Kirmes gut geknallt.Gruss ECKI


Freitag 5. August 2011, 22:59
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Darfnix
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Beitrag Re: Airbrush im Modellbau
Hallo,

das ist auch mehr oder minder der Grund warum ich mir
einen Kompressor gekauft habe und nicht selber gebaut habe.
Es gibt ganz vernünftige Angebote die für den Gelegenheits
Brusher ausreichend sind.

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Gruß
Jürgen


Samstag 6. August 2011, 06:40
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Registriert: Montag 25. Mai 2009, 22:16
Beiträge: 790
Beitrag Re: Airbrush im Modellbau
Ich hab mal auf der Abteit natürlich in der pause eine Cola Dose aufgepumpt so bei 7,5 ungefähr ist dann der Deckel abgeflogen.selbst bei so einem kleinem Volumen ist das Gefährlich.Hat ordentlich geknallt.Die lasche zum Öfnen ist ganz geblieben.Hat mich gewundert weil ich dachte das es die Sollbruchstelle ist.

_________________
Gruß Daniel

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Samstag 6. August 2011, 15:45
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