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 Hype Relax II 
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CP-Kampfschweber
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Registriert: Freitag 23. Oktober 2009, 18:55
Beiträge: 364
Beitrag Hype Relax II
Wie versprochen haue ich hier mal ein paar Bilder des Seglers rein, den ich mir mal zugelegt habe.
Das Ding gehört in die 2 m Klasse wiegt leer glaube 850g und soll ein richtiger Thermikschnüffler sein. Leider kann ich noch nichts persönlich über ihn sagen. Alleine fliegen möchte ich nicht unbedingt und der Kollege der mir sonst unter die Arme greift, hatte einfach keine Zeit...außerdem hat's öfter starke Böen gehabt als mir lieb war. Heute nicht anders.

Die beiliegende Fernsteuerung ist eine 35 MHz Anlage von Multiplex. Eine CockpitSX die ich mir günstig auf Ebay geschossen habe mit allem Zubehör bis auf die Schachtel und einem Webra Empfänger, leider kein Scanner wie die Multiplex.
In der Draufsicht:
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Die Unterseite, Haube abgenommen:
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Von der Seite; Man sieht schön, dass er eine etwas ungewöhnliche Rumpfform hat. Man sieht auch einen schwarzen Stab der durch die Flügel läuft an dem diese festgeschraubt werden. Relativ leicht zu lösen, aber die Servos anzuschließen ist nach Transport ein Krampf, weswegen ich mich auf den W124 meines Kumpels verlassen muss.
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Die Servos in den Flügeln, ginge bestimmt besser, ist aber recht simpel und spricht gut an:
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Ansteuerung von Höhen- und Seitenruder, läuft von den Servos im Cockpit her durch zwei Röhrchen innerhalb des Rumpfes:
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Cockpit mit Webra-Empfänger, SKYTEC-TUNING(?)Regler(verdeckt vom Adapter) und Akku der wohl eigentlich für Autos konzipiert ist, vom Motor hab ich vergessen eins zu machen der ist eine einer Kunststoffplatte eingeschraubt die mit dem "Hypodur" verklebt ist. Ist recht geräumig, von einem größeren Akku würde ich aber abraten. Zwar kann hier wahrscheinlich Bud Spencer mitfliegen, aber der Relax neigt dazu sehr frontlastig zu werden:
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Antenne in Strohhalmen:
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Antennenkanaleingang, da hat jemand noch an die 35 MHz Flieger gedacht:
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Das Rädchen ist vernachlässigbar. Selbst auf kurzem rasen oder Betonpiste setzt man eher mit dem Kunststoff vorne unter der Schnautze auf. Habe aber schonmal überlegt ein Gestell für einen Straßenstart zu bauen. Neben unserer Flugwiese ist ein geteerter Feldweg auf dem man das machen könnte :D
Auch ist das Ding sehr stark motorisiert. Ich habe die Daten nicht im Kopf aber der Relax ist ein halber Senkrechtstarter. In der Theorie wirft man ihn mit Vollgas und zieht dann mit 60° in den Himmel bis auf Flughöhe und das macht er wohl in Sekunden. Generell muss er wohl recht flott unterwegs sein wenn man Gas gibt.
Man sieht es auf den Bildern nicht aber er hat schon die Nase etwas eingeditscht bekommen. Hatte kleine Risse und minimale Verformung des Materials zur Folge. Ist aber kein Problem. Habe die Haube mit Gummis draufgedrückt, dann hat sich das wieder etwa richtig hingebogen. Die Risse sind unbedenklich.

Entschuldigt die Qualität der Bilder, die Kamera ist eigentlich gut und das Licht im Keller auch nicht so schlecht, trotzdem alles grieselig...

_________________
mit freundlichen Grüßen

J-P


Mittwoch 10. Dezember 2014, 16:59
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Registriert: Samstag 1. Mai 2010, 08:06
Beiträge: 1665
Beitrag Re: Hype Relax II
Jeppp. So ich den Relax auch mal fliegen sehen. Der sollte bei korrektem Schwerpunkt recht gutmütig zu fliegen, Schwerpunkt zu etws weiter nach vorne verlegt ist meist weniger schlimm als Schwerpunkt zu weit hinten, das führt zum "Pumpen" im extremfall zum Strömungsabriss und Absturz. Der Schwerpnukt sollte im Handbuch angeben sein, meist liegt er ca 1/3 der Flügeltiefe von Flügelvorderkante ausgemessen. Ungefähr da sollte auch der Verstärkungsstab im Flügel sein.

Zum Anfangen / Gewöhnung ans Gerät würde ich in jedem Fall einen windstillen Tag empfehlen. Speziell bei Wendemanövern in Windrichtung kann es sonst sehr schnell passieren, dass der Flieger einen Strömungsabriss erleidet, weil der Wind den Fleiger nicht schnell genug mitnehmen kann und damit Ströumungssgeschwindigkeit am Flügel zu gering wird. Im Zweifelsfalle gibt man beim Flug in der Kurve etwas Gas, da hilft dann schon.

Das Einfädeln der Querruderservostrippen in den Rumpf ist in der Tat recht nervig. Bei der zweiten Generation Easygilder und Easystar hat Multiplex die Probleme mit einem sehr praktischen Steckverbinder an der Flächenwurzel gelöst. Bei meinem Easygilder der ersten Generation habe ich das mit jeweils einer Servoverlängerung selbst nachgerüstet.

Bei einem Modell mit Querruder kannst du die Landung etwas materialschonender gestalten, wenn du dir einen speziellen Mischer im Sender programmierst. Dieser stellt (bei mir) die Querruder auf ca 75 % des Maximalauschlag hoch. Der Rest sollte als Querruderweg erhalten bleiben, damit die auch im Landeanflug noch mit Querruder steuern kannst. Die hochgestellten Querruder wirken im Grunde wie ein Höhenruder, der Vogel nimmt also die Nase hoch. Gleichzeitig bremsen die Querruder aber auch. Im Normalfall wird Flieger dann aber auch versuchen zu steigen. Weil er aber gleichzeitig auch langsamer wird, ist der Störungsabriss und die unsanfte Landung vorhersehrbar.

Der "Landhilfe-Mischer" muss also im zweiten Schritt auch am Höhenruder etwas Tiefe zumischen, damit der Flieger nicht steigt sondern möglichst im Horizontalflug bleibt. In Folge fliegt er dann also mit etwas hochgenommener Nase vorbei und setzt eher mit dem flachen Bauch / Landerad als mit der Nase auf. Eventuell findest du im Handbuch die Vorschlagswerte für so einen Mischer. Das Handbuch für den Easyglider schlägt bei nahezu 125% des normalen Querruderausschlag als "Spoiler" und mischt dann ca 50% Tiefe dazu. So extrem habe ich meinen Glider nicht programmiert, aber du wirst die genauen Werte erfliegen müssen. Den Mischer kannst du dann über einen Schalter am Sender aktivieren. Einige Sender verwenden dafür den Flightmodeschalter, andere den Gearschalter. Was dein Sender macht oder machen kann sollte das Handbuch verraten ;)

Wichtig ist allerdings, dass du vorher den korrekten Lauf der Querruder am Boden penibel kontrollierst. Der Ausfahrweg der beiden Ruder muss möglichst genau gleich sein, sonnst kippt dir der Flieger über einen Flügel weg, was man natürlich speziell in Bodennähe am wenigsten gebrauchen kann. Bei meinem Easyglider war der Unterschied im Fahrweg wegen eines Baufehlers des Voreigentümers fast 4 mm. Also teste die Funktion zuerst in etwas grösserer Höhe, dann bleibt dir nach was Zeit zum Abfangen.

Meiner Erfahrung nach schliessen sich allerdings Thermikschnüffler und Rennsau gegenseitig aus. Es ist zwar war, dass die Schnüffler immer wieder mal überraschend schnell steigen. Allerdings sind die Flügelprofile für Langsamflug optimiert, die Topsgeschwindigkeit ist daher gar nicht so hoch, weil der Flügel recht starkt bremst. Mein Radian flog zuletzt mit einem 3S-950mAh-Akku. damit erreicht er nach 15 Sec gefühlt 200 m in fast senkrechtem Steigflug (Senkrechter Steigflug ist aber nicht wirklich immer erstrebenswert, man kann sehr steil schräg häufig besser steigen). Danach wird gesegelt und das recht ausgiebig. Der Akku macht nach ca 5 Minuten Motorlaufzeit schlapp, etwas mehr Zeit kann man durch weniger Vollgasssanteil erreichen.

Die Thermiksegler sollen halt leicht sein, da ist er überschwerer Akku contraproduktiv.


Mittwoch 10. Dezember 2014, 21:01
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CP-Kampfschweber
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Registriert: Freitag 23. Oktober 2009, 18:55
Beiträge: 364
Beitrag Re: Hype Relax II
Die "Landeklappen" hab ich mir schon eingestellt. Muss aber erst noch zusehen was er damit macht, so auf gut Glück jetzt weiter Sachen reinmischen lasse ich vorerst. Danke aber für den Tipp, dann weiß ich schon wo ich nachstellen muss. Die Multiplex hat Schieber mit denen ich die "ausfahren" kann. Ich weiß gerade nicht mehr wie groß ich den Ausschlag gemacht habe, aber wohl eher etwas weniger als 125% und werde auch nicht unbedingt gleich den ganzen Weg nutzen. Erstmal gucken wie sich die Möhre verhält.

Der Relax ist auch nicht für den Schnellflug gemacht, aber wie gesagt, ist der Motor recht kräftig für diese umgebaute Schwimmbadnudel. Schwerpunkt ist angegeben; korrigieren müsste ich mit Gewichten, wobei er wirklich nicht weit von der Angabe weg ist und wenn man ihn wirft geht er auch nicht sofort mit der Nase in Richtung Boden. Ruderwege sind abgemessen und nach Anleitung im Weg begrenzt und ausgerichtet. Inzwischen habe ich auch die Schraube für das aufgesteckte Seitenruder festbekommen, die wollte nicht so recht greifen. Stellte sich raus, dass das Gewinde einfach unheimlich tief drin sitzt und man doch das Hypodurzeug etwas mit der Schraube malträtieren muss. Jetzt hebt's aber und ist auch entsprechend eingestellt. Was halt geht.

Vorm Start wird immer überprüft. Ich hatte schonmal die Servos der Querruder verkehrt eingestöpselt. Sind an dem Tag aber nicht zum fliegen gekommen...scheiß Wind. Jetzt hab ich die Flügel nummeriert, alles mal wieder geladen und warte... ;)

_________________
mit freundlichen Grüßen

J-P


Mittwoch 10. Dezember 2014, 21:17
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